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Jüdische Namen sollen auf Buchstabiertafel zurückkehren

N wie Nathan!

Jüdisches Leben sollte einst aus Deutschland komplett verschwinden. Deshalb haben die Nazis die Buchstabiertafel geändert, wie sie hier in einem interessanten Beitrag der DW über das Thema nachlesen können. Leider haben sich die Buchstabiertafeln der Nazis bis heute bei vielen Menschen eingeprägt.

Aus David wurde zum Beispiel in den 1930er Jahren Dora, aus Nathan Nordpol und aus Samuel wurde Siegfried. Und auch wenn die jüdischen Namen aus der Zeit der Weimarer Republik teilweise wieder zurück in die DIN 5009 gewandert sind, muss ich leider gestehen, dass ich Dora, Nordpol und Siegfried ganz selbstverständlich verwendet habe.

Bestrebungen die Buchstabiertafel zu ändern, gibt es eigentlich immer wieder. Insbesondere der Mangel an Frauennamen wird immer wieder zurecht kritisiert. Um auch bei den jüdischen Vornamen eine gewisse Quote einzuhalten, könnte statt D wie David auch D wie Deborah gesagt werden, wie hier auf sueddeutsche.de vorgeschlagen wird.

In diesem Herbst soll eine neue Buchstabiertafel mit Städtenamen, statt Personennamen erscheinen. Dann hat sich die Frage, welche Namen die richtigen sind erledigt. Bis dahin werde ich mir aber angewöhnen, die jüdischen Namen wieder zu benutzen.