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RSSPrint

Motive für Antisemitismus

Leider immer wieder aktuell

Jüdisches Leben in Deutschland ist so schön vielseitig, dass ich das Thema Antisemitismus nicht so gerne und andauernd in unserem Blog behandeln möchte. Ganze ohne geht es leider nicht, denn immer auch Angst vor Bedrohung zu haben, gehört leider auch zu jüdischem Leben dazu. Es scheint, als hätten wir seit dem Mittelalter nichts gelernt: Kommt eine Katastrophe, wie eine Pandemie, in das Land, steigt der Antisemitismus.

Kürzlich haben bei einem Fußballspiel einige Anhänger von Union Berlin die Fans von Maccabi Haifa antisemitisch beleidigt. Wie ich hier schonmal gezeigt habe, ist das ein Grund, warum ich in Berlin nur TeBe die Daumen drücke.

In Leipzig gab es vor Kurzen ebenfalls einen Vorfall. Der Sänger Gil Ofarim konnte nicht in ein Hotel einchecken, weil er als Kettenanhänger einen Davidstern trug.

Und auch wenn sich das Hotel und der Fußballverein von den Vorfällen distanzierten, zeigt es doch, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, Antisemitismus in unserer Gesellschaft abzubauen. (Pfarrer Seidenschnur wird im morgigen Gottesdienst in Basdorf auch noch einmal auf die schrecklichen Anschläge auf die Synagoge in Halle eingehen.)

Die Jüdische Allgemeine hat hier einen Artikel veröffentlicht, der über Gründe für Antisemitismus schreibt. Wenig überraschend ist er in der Regel rechtextrem motiviert und nicht durch Geflüchtete in unser Land gekommen.