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RSSPrint

Zugang zu Gott – auf eigenen Gefahr!

Recherche zu einem Schild.

Bei der einer der letzen Proben der Kantorei Wandlitz, die wir unter Einhaltung der CORONA-Abstandsregeln in der Wandlitzer Kirche durchführten, habe ich mich sehr über einen Spruch auf einer Stelltafel im Eingang zur Wandlitzer Kirche gewundert: „Das Betreten des Kirchengeländes geschieht auf eigene Gefahr“. Ich selbst assoziierte sogleich den Gedanken: „Gott näher zu kommen, geschieht auf eigene Gefahr“. Das kam mir ziemlich ausschließend und abgrenzend vor. Ich habe mich deshalb erkundigt, was es mit der Stelltafel und diesem Spruch (wie ich ihn hier im Internet so ähnlich von der Kreuzberger Jakobikirche fand) auf sich hat und habe einige erstaunliche Hintergründe erfahren.

  1. Der Stellplatz wo ich die Tafel fand, ist nicht öffentlich. Der Eingang, durch den WIR zur Kantorei-Proben gehen, ist normalerweise abgeschlossen, die Kirchenbesucher müssen den Eingang an der Turmseite benützen. Die Stelltafel steht seit CORONA (ohne den Hinweis „Betreten des Kirchengeländes“) vor dem Turm-Eingang der Kirche, um sich mit dem QR-Code per Smartphone zum Besuch von Gottesdiensten oder Veranstaltungen „einzuchecken“.
  2. Erst zur Eröffnung des SKULPTURENGARTEN wurde der Satz „…auf eigene Gefahr“ hinzugefügt, weil der Rundgang von Skulptur zu Skulptur auf ungefestigten Wegen führt, die durch Wühlmäuse und Pflanzenwachstum immer wieder unfallgefährdeter sind, als die befestigten Wege zum Kircheneingang.
  3. Es ging also wohl vor allem um Haftungsausschluss, wenn das Kirchengelände OHNE AUFSICHTSPERSONEN betreten wird. Dazu gehörte auch eine Besichtigung dieser Kirche durch eine Klasse des Wandlitzer Gymnasiums, die Pfarrer Ludewig wegen einer Beerdigung nicht selber durchführen konnte und stattdessen für die Schüler*innen bei Spotify eine Audio-Guide  produzierte, den die Besucher*innen mit Ihrem Smartphone anhören können (Hier nachzuhören). Ich selbst habe aus dieser Podcastfolge viele neue Informationen über unsere Wandlitzer Kirche vernommen. Ich finde, eine durchaus innovative Form, mehr Menschen an sakrale Gebäude heran zu führen.

 


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