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Juden und Jüdinnen in der Ukraine

Gebet

Der Krieg in der Ukraine hat einen hohen Einfluss auf jüdisches Leben in Deutschland. Nach dem Ende der Sowjetunion konnten Jüdinnen und Juden auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR frei wählen in welchem Land sie leben wollten. Viele entschieden sich für Deutschland und aufgrund der historischen Verantwortung der Bundesrepublik wurden sie natürlich auch aufgenommen. Wie hier die Jüdische Allgemeinde vor 9 Jahren das Geschehen erklärte vervielfachte sich die Zahl der jüdischen Gemeinde in Deutschland. 1989 gab es in der BRD 30000 Jüd*innen und in der DDR 400. 20 Jahre später waren es 200000.

In Deutschland gibt es daher vielen Jüdinnen und Juden, die erleben, dass es in ihrem Geburtsland Krieg gibt und die Angehörige in der Ukraine haben, die um ihr Leben fürchten müssen. (z.B. die deutsch-ukrainische Politikerin Marina Weisband berichtet hier auf Twitter aus ihrem persönlichen Umfeld).  Als wäre das nicht schlimm genug, macht „die Welt“ hier darauf aufmerksam, dass in der Ukraine ca 10000 Shoa-Überlebende leben, bei denen um Retraumatisierung gefürchtet werden muss.

Was immer hilft in diesen Zeiten ist beten: talmud.de schlägt für Zeiten der Not Psalm 20 vor. Hier finden Sie eine jüdische Übersetzung.

Da es frommen Jüdinnen und Juden nicht gestattet ist, den Namen Gottes auszusprechen, wird er in dem Psalm gleich mit „HaSchem“ übersetzt, was auf Deutsch „DerName“ bedeutet. Wenn Sie es mit Ihrer Bibel zu Hause vergleichen, steht dort in der Regel „Der HERR“. Es ist die klassische Lesart für den Gottesnamen. An den Stellen in der Bibel wo der Gottesname steht, wird automatisch „adonai“ (HERR) gelesen.

Auf der Suche nach einem Titelbild bin ich auf diese erstaunlich lange Liste von Synagogen in der Ukraine gestoßen. Sie dokumentiert, wie lebendig Jüdisches Leben dort ist. Angezeigt ist die Brodsky-Synagoge.